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Gender News
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Karoline Linnert - Bremer Bürgermeisterin und Senatorin für Finanzen
Karoline Linnert wurde 1958 in Bielefeld geboren. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur, Ausbildung bei einem Röntgenarzt, danach Studium der Psychologie, Abschluss als Diplom-Psychologin. Politische Laufbahn: 1979 Eintritt bei den Grünen, Mitarbeiterin der grünen Bürgerschaftsfraktion, Abgeordnete der Bremer Bürgerschaft, Mitglied der Sozialdeputation, Ausschuss- und Fraktionsvorsitzende. Seit 29.06.2007 Bürgermeisterin und Senatorin für Finanzen, Stellvertreterin des Präsidenten des Senats der Freien Hansestadt Bremen sowie Senatskommissarin für den Datenschutz. mehr > pdf
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Mecklenburg-Vorpommerns neue Finanzministerin
Heike Polzin ist 1955 in Wismar geboren. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Beruflicher Werdegang: Nach dem Studium an der Ernst-Moritz-Arndt von 1974 - 1978 Abschluss als Diplomlehrerin für Deutsch / Kunsterziehung. Seit Oktober 1998 Mitglied des Landtages und von 1998-2008 Mitglied verschiedener Ausschüsse: Bildung- , Rechts- und Finanzausschuss. Von 2002-2008 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion. Seit 06.10.2008: Finanzministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Sie folgt damit der langjährigen Ressortchefin Sigrid Keler im Amt. mehr > pdf
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Finanzministerin ist Thüringens stellvertretende Ministerpräsidentin
Birgit Diezel kümmert sich um die Finanzen ihres Landes. Sie ist am 10. Februar 1958 geboren, verheiratet und hat drei Kinder. Die Landeskämmerin aus Erfurt ist Wirtschaftskauffrau und Volkswirtin. Sie hat von 1994 - 1999 für die CDU dem Thüringer Landtag angehört. Von 1999 - 2002 war sie Staatssekretärin im Thüringer Finanzministerium bevor sie im November 2002 als Finanzministerinan die Spitze des Ministeriums vorrückte. Birgit Diezel hat neben dem gesellschaftlichen und politischen Engagement immer auch ehrenamtlich gearbeitet. mehr > pdf
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Wahlprüfsteine für die Hamburgerinnen zur Bürgerschaftswahl 2008
Der Landesfrauenrat Hamburg setzt sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Politik, Arbeitswelt und Gesellschaft ein. Der Landesfrauenrat fordert alle HamburgerInnen auf, sich am 24. Februar 2008 an der Bürgerschaftswahl und den Wahlen zu den Bezirksversammlungen zu beteiligen. 12 Wahlprüfsteine für die Bürgerschaftswahl 2008 geben Aufschluss über die frauenpolitischen Positionen der im Bundestag vertretenen politischen Parteien.
mehr zum Thema: Landesfrauenrat Hamburg prüft frauenpolitischen Positionen der Parteien (pdf)
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Zweite Präsidentin für Südamerika: Cristina Fernandez vereidigt
Christina Fernandez de Kirchner ist als neue Präsidentin Argentiniens vereidigt worden. Die erste Frau an der Spitze des lateinamerikanischen Landes übernimmt das Amt von ihrem Mann Nestor Kirchner. Die Parlamentsabgeordneten in Buenos Aires applaudierten lautstark, als die 54-Jährige ihren Amtseid ablegte. An der Amtseinführung nahmen mehrere Präsidenten südamerikanischer Staaten teil, die am Vortag eine neue lateinamerikanische Entwicklungsbank gegründet hatten. Flankiert von ihrem Mann und ihren zwei Kindern ließ sich Fernández vor ihrem Amtssitz, der Casa Rosada, feiern. Für die rund 10.000 dort versammelten Menschen spielten prominente Künstler wie die Folk-Sängerin Mercedes Sosa.
mehr zum Thema: Volksfest zur Amtseinführung: Argentiniens neue Präsidentin vereidigt (pdf)
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Ehrung für Weltmeisterinnen: Vorbilder durch Leistung & Persönlichkeit
Die Frauen-Nationalmannschaft erhielt die höchste staatliche Ehrung für besondere Leistungen im Sport für den Titelgewinn bei der WM in China. Silvia Neid nahm für ihre besonderen Verdienste um den deutschen Frauenfußball und ihr Engagement als DFB- Trainerin aus der Hand des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland entgegen. "Bleiben Sie als Team so wie sie sind und bleiben Sie damit das, was das Silberne Lorbeerblatt würdigt: Vorbilder durch Leistung und Persönlichkeit", sagte Köhler bei der Übergabe. Die Zeiten seien "endgültig vorbei, in denen Frauen laut DFB-Regularien nur mit kleineren und leichteren Bällen Fußball spielen durften", sagte Köhler, der mit einem kleinen Wortspiel ergänzte: "Angesichts Ihrer Erfolge ist unsere Männer-Nationalmannschaft bestimmt schon ein paar Mal vor Neid erblasst." Dass erstmals vom Weltverband FIFA ein Preisgeld - der DFB erhielt 735 000 Euro für den Sieg und belohnte jede Spielerin mit 55 000 Euro - ausgelobt worden sei, empfindet Köhler als zusätzlichen Ansporn und gerechte Anerkennung.
mehr zum Thema: Frauenfußball-Nationalmannschaft erhält höchste Ehrung (pdf) Frauenfußballweltmeisterinnen holen BAMBI 2007 und WM 2011 (pdf)
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Abschieds-Sieg für “Box-Königin” Regina Halmich
Regina Halmich hat ihre einzigartige Box-Karriere mit einem Triumph beendet. Die Karlsruherin besiegte die Israelin Hagar Shmoulefeld Finer nach Punkten. Halmich feierte damit den 54. Sieg im 56. Kampf ihrer über 13 Jahre andauernden Laufbahn. "Es war ein spannender Kampf und ein knappes Ergebnis. Ich habe aber verdient gewonnen, daher werde ich mich von meiner wundervollen Karriere zurückziehen", sagte Halmich. Die nur 1,60 Meter große gelernte Rechtsanwaltsgehilfin hat durch ihre Leistungen dem Frauenboxen in Deutschland zum Durchbruch verholfen. "Ich trete nur als Weltmeisterin ab", hatte Halmich vor dem Fight angekündigt.
mehr zum Thema: Abschied: Eine Box-Königin verläßt den Ring (pdf)
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Argentinien bekommt eine Präsidentin
First Lady Cristina Fernandez de Kirchner siegt bei der Wahl. Laut Wahlkommission entfielen auf die 54-jährige Peronistin 43,6 Prozent der Stimmen. Eine Stichwahl wäre damit nicht erforderlich. Die christsoziale Gegenkandidatin Elisa Carrio gratulierte Kirchner im Fernsehen zu ihrem Sieg. Mit einem Ergebnis von vermutlich um 44 Prozent distanzierte Cristina Kirchner Kandidatin des Mitte-Links-Bündnisses Coalicioncivica, Elisa Carrio. Nach bisherigem Stand wird die Bürgerkoalition nicht einmal 20 Prozent erzielen. Die zwölf männlichen Mitbewerber folgten noch weiter abgeschlagen auf den Plätzen. Mehrheit vertraut den Kandidatinnen. Zählt man das voraussichtliche Ergebnis von Christina Kirchner und Elisa Carrió zusammen, vereinigten zum ersten Mal in der Geschichte Argentiniens Frauen über zwei Drittel der Stimmen auf sich. Die Wahlforscherin und Soziologin Graciela Römer erklärt das so, dass die Frauen, eher als den Parteien fernstehend angesehen werden und als weniger beschmutzt von den Gepflogenheiten der alten Politik gelten.
mehr zum Thema: Cristina Fernandez de Kirchner siegt bei Wahl in Argentinien (pdf)
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Hier jubeln die alten und neuen Weltmeisterinnen
In einem dramatischen Finale in Schanghai besiegte die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid den viermaligen Südamerika-Meister Brasilien mit 2:0 (0:0) und wiederholte damit den Triumph von 2003. Torfrau Nadine Angerer avancierte mit einem gehaltenen Foulelfmeter (64.) zur gefeierten deutschen Heldin des Endspiels. Den deutschen Frauen gelang damit das Kunststück, ohne ein einziges Gegentor Weltmeister zu werden. Das gab es noch nie, auch nicht bei den Männern. 31.000 Zuschauer sahen im Hongkou-Stadion eine temporeiche Anfangsphase ohne langes Abtasten. Man mag es kaum glauben, aber was die deutschen Fußballerinnen beim Gewinn des WM-Titels in Shanghai auf dem Rasen an Tempo, Tricks und Toren zeigten, wäre ihnen vor 37 Jahren noch verboten worden: Erst 1970 (!) hob der Deutsche Fußball-Bund das Frauenfußball-Verbot auf. Die Brasilianerinnen mussten sogar noch zwölf Jahre länger warten, ehe sie diesen Sport ausüben durften. "Ich selbst bin durch die Hölle gegangen", sagte der brasilianische Stürmer-Star Marta, die zur besten Spielerin der WM gekürt worden ist.
mehr zum Thema: Deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft gewinnt gegen Brasilianerinnen (pdf)
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Managerin des Jahres 2007
Dr. Christine Bortenlänger wurde mit 33 Jahren als erste Frau Chef einer deutschen Börse und Co-Geschäftsführerin in München. In einem Interview mit Katrin Terpitz spricht sie unter dem Titel “Frauen raus aus der Badewanne” über Frauen im Chefsessel, Nachwuchs und den weiblichen Führungsstil. Sie wurde jetzt zur Managerin des Jahres 2007 gekürt.
mehr zum Thema: Frauen raus aus der Badewanne (pdf)
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Zum ersten Mal Frau als Staatsoberhaupt
Pratibha Patil wird neue Staatspräsidentin von Indien - als erste Frau in diesem Amt. Die 72-Jährige von der regierenden Kongresspartei bekam bei der Wahl vom Donnerstag doppelt so viele Stimmen wie ihr Gegner Bhairon Singh Shekhawat von der hindu-nationalistischen BJP, berichtete die indische Presseagentur PTI am Samstag. Gewählt hatten die Volksvertreter aus den Landesparlamenten und dem Bundesparlament des 1,1-Milliarden-Volkes.
mehr zum Thema: Patil neue indische Präsidentin (pdf)
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Damen zum ersten Mal gleiches Preisgeld wie die Herren
Venus Williams hat ihren vierten Titel bei den All England Championships gewonnen und dafür zum ersten Mal in der Wimbledon-Geschichte das gleiche Preisgeld wie die Herren bekommen. Die Amerikanerin setzte sich in London mit 6:4, 6:1 gegen die Französin Marion Bartoli durch. Williams kassierte für ihren Sieg ein Preisgeld von 700.000 Pfund (etwa 1,03 Millionen Euro), und damit erstmals die gleiche Summe, die am Sonntag auch der Siege des Herrenfinals zwischen Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien) erhält. Bartoli erhielt 350.000 Pfund (516.000 Euro). Die Französin rückt in der Weltrangliste auf Platz elf vor, der besten Position ihrer Laufbahn.
mehr zum Thema: Venus Williams siegt in Wimbledon (pdf)
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Trotz 2 % : Erste Frau in der Fußball-Bundesliga an der Pfeife
Da Bibiana Steinhaus als erste Frau an der Pfeife Seltenheitswert hat (DFB Frauenquote knapp zwei Prozent), wurde die Norddeutsche in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main offiziell auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Dort bekam sie bereits einen Vorgeschmack auf die neue Saison. Blitzlichtgewitter, TV-Interviews und bohrende Fragen - und das alles nur wegen ihr. "Dass die Medienpräsenz sich ändern wird, habe ich schon erwartet. Daran muss ich mich gewöhnen", meint die Schiedsrichterin des Jahres 2007. Geboren in Bad Lauterberg im Harz, spielte sie zunächst selbst Fußball - als linke Verteidigerin. "Das war aber nicht so Erfolg versprechend", gibt sich die sportliche Blondine selbstkritisch. Beeinflusst vom Vater, selbst ein Schiedsrichter, wechselte sie dann die Seiten und griff 1995 erstmals zur Pfeife.
mehr zum Thema: Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus pfeift Bundesliga (pdf)
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Erste Präsidentin für Bundesverwaltungsgericht
Frauen an die Macht. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird künftig erstmals in seiner 54-jährigen Geschichte von einer Frau geführt: Marion Eckertz-Höfer tritt die Nachfolge von Präsident Eckart Hien an. "Eine Frau in diesem Spitzenamt ist leider immer noch die Ausnahme", sagt die 58-Jährige. Die Entwicklung gehe jedoch in die richtige Richtung: Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat eine Präsidentin - und seitdem die als Männerdomäne geltende Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe von Monika Harms geleitet wird, scheint fast alles möglich. "Ausschlaggebend muss aber die Leistungsfähigkeit sein", betont Eckertz-Höfer, die viele Jahre Gleichstellungsbeauftragte des Bundesgerichts war. "Frauen, die gut sind und es können, gibt es genug", sagt sie. Bleibt die Frage: Warum gibt es so wenig weibliche Führungskräfte - insbesondere auch in der Justiz? Richterinnen gibt es genug, Staatsanwältinnen auch. "Die Entscheidungs- träger sind immer noch Männer", sagt die Sozialdemokratin ohne Bitterkeit, aber mit viel Optimismus: "Bei dem jüngsten Richterwahlausschuss sind fünf freie Stellen an unserem Gericht mit drei Frauen besetzt worden. Das gab's noch nie."
mehr zum Thema: Eckartz-Höfer erobert Bundesverwaltungsgericht (pdf)
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Elly Beinhorn - die Jahrhundert-Frau der Fliegerei
Sie ist eine lebende Legende und die Jahrhundert-Frau der Fliegerei: Elly Beinhorn, am 30. Mai 1907 als einzige Tochter eines angesehenen Kaufmanns in Hannover geboren, wird 100 Jahre alt. Elly Beinhorn fand nach dem Autofahren - auch das war zu jener Zeit etwas ganz Unerhörtes für eine Tochter aus gutem Hause - zur Fliegerei. Schon 1928 hatte sie auf der Sportfliegerschule der Deutschen Luftfahrt AG in Berlin-Staaken den Sportfliegerschein und kurz darauf den Kunstflugschein in Würzburg erworben.Elly Beinhorn zerriss als junge Frau die Fesseln der Konvention - mutig, unbekümmert, frei und selbstbewusst. Schon als 24-Jährige flog sie mit einem Klemm-Flugzeug allein nach Afrika. Dieser erste große Flug im Januar 1931 machte sie über Nacht bekannt. Ihr Ziel Bolama im damaligen Portugiesisch-Guinea erreichte sie nach 70 Stunden und 7000 Kilometern.
mehr zum Thema: Die grosse alte Dame der deutschen Fliegerei (pdf)
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Die Mutter des Quartiers und ihre kreativen Kinder
Grosse Bergstrasse - mit unkonventionellen Ideen und gutem Gespür für Verbündete hat Margit Bonacker eine triste Fußgängerzone lebenswert gemacht. Altonas verwaiste Einkaufsstraße wird wiederbelebt. Die Diplom-Soziologin hat das kleine Wunder vollbracht, die in den 90er-Jahren nach und nach verwaiste Einkaufsstraße mit Kultur wiederzubeleben. Ein Engagement, dessen Erfolg vor allem in Bonackers Offenheit begründet liegt: Bei den Bewerbern, die mittlerweile Schlange stehen, um die leerstehenden Flächen zu nutzen, schafft sie den Spagat zwischen Sub-, Klub- und Hochkultur, Kunst, Literatur, Musik und Theater, Kinderfesten und Avantgarde. Was da im Westen entsteht, ist ein Musterbeispiel dafür, wie unprätentiös die viel zitierte Public Private Partnership funktionieren kann.
mehr zum Thema: Die Mutter des Quartiers und ihre kreativen Kinder (pdf)
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Stehenbleiben war verboten also marschierten sie im Kreis
Die Bilder gingen um die ganze Welt: Frauen mit weißen Kopftüchern, in der Hand Schwarzweißfotos ihrer Kinder, marschieren vor den Präsidentenpalast und fordern Aufklärung über das Schicksal ihrer verschwundenen Töchter und Söhne. Es begann am 30. April 1977. Gerade einmal 14 Mütter wagten sich auf die Plaza de Mayo, den Platz vor dem Präsidentenpalast. Dort herrschten seit einem Jahr die Militärs unter General Videla. Die Polizei verprügelte und verhaftete die Frauen. Aber sie kamen wieder, jeden Donnerstag, und es wurden immer mehr. Der Protest der Mütter, die im Kreis marschierten, weil Kundgebungen im Stehen verboten waren, wurde zum Symbol des Widerstandes gegen die Diktatur. Die Amnestiegesetze und Gnadenerlasse, die die Militärs lange geschützt hatten, sind auf Betreiben des seit 2003 regierenden Präsidenten Nestor Kirchner aufgehoben. Wenn die mittlerweile meist über 80-jährigen Mütter auf der Plaza de Mayo mit einem Festakt anlässlich des 30. Jahrestags ihres Bestehens geehrt werden, dürfen sie auch ein bisschen feiern.
mehr zum Thema: 30 Jahre Mütter der Plaza de Mayo: Kopftücher gegen die Diktatur (pdf)
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Ist Frankreich reif für eine Präsidentin
Nach der Wahl ist vor der Wahl. "Alles ist offen" oder "Duell auf dem Gipfel" - so titeln die französischen Zeitungen. Nach dem Sieg in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl scheint der Konservative Sarkozy die besseren Karten gegen die Sozialistin Royal zu haben. Denn Frankreich hat zwar die erwarteten Favoriten in Runde zwei geschickt: den konservativen UMP-Chef Sarkozy und die Sozialistin Royal. Aber da ist noch ein Verlierer, der doch Gewinner sein könnte: Der Mann des Zentrums, UDF-Parteichef Francois Bayrou. Seine Wähler könnten das Zünglein an der Waage für die Stichwahl in zwei Wochen werden. Kurz vor dem zweiten Wahlgang werden die Konkurrenten direkt aufeinander treffen: in einem mit Spannung erwarteten Fernseh-Duell am Mittwoch nächster Woche. Mann gegen Frau.
mehr zum Thema: Nach der Wahl ist vor der Wahl - Ségolène Royal und Sarkozy in Stichwahl (pdf) Royal kandidiert für das Amt der französischen Staatspräsidentin (pdf) Ségolène Royal - die “Siegmaschine” siegt (pdf)
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Revolution in Venedig: Erste GondolierA auf dem Canal Grande
Eine junge Deutsche löst eine Revolution in Venedig aus: Nachdem sie Jahre lang gekämpft hat und durch mehrere Fahrprüfungen gefallen ist, darf Alexandra Hai als erste Gondelfahrerin in der Lagunenstadt arbeiten. Allerdings ist es der 35-Jährigen nach einem Gerichtsbeschluss nur gestattet, die Gäste einer kleinen Hotelkette zu befördern, bei der sie angestellt ist. Auch mit dem stolzen Titel "Gondeliere" darf sich die streitbare Frau offiziell nicht schmücken. Mit dem Einbruch in die männliche Berufsdomäne "löst sie einem Sturm auf dem Canal Grande aus.
mehr zum Thema: Revolution in Venedig - Junge Deutsche arbeitet als Gondelfahrerin (pdf)
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Carla Del Ponte erhält als erste Frau Wartburgpreis
Die UN-Chefanklägerin am Internationalen Strafgericht in Den Haag, Carla del Ponte, ist mit dem Wartburgpreis 2006 ausgezeichnet worden. Die Schweizer Juristin erhielt die Auszeichnung am Freitag für ihre beispiellose Courage. Carla Del Ponte wurde am 9. Februar 1947 in Lugano geboren. Bekannt wurde sie zunächst durch ihr Engagement gegen Wirtschaftskriminalität, Drogen- und Waffenhandel sowie den Kampf gegen die sizilianische Mafia. Nachdem sie 1993 zur Bundesanwältin und damit zur obersten Strafverfolgerin der Schweiz berufen worden war, übernahm sie 1999 die Aufgabe als Chefanklägerin des Kriegsverbrechertribunals für das frühere Jugoslawien in Den Haag.
mehr zum Thema: Auszeichnung: Wartburgpreis für Carla del Ponte (pdf)
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Damenprogramm künftig Partnerprogramm
Der Ehemann der Kanzlerin Joachim Sauer hat sich in den ersten Monaten der Amtszeit seiner Frau mit öffentlichen Auftritten noch stark zurückgehalten. Am Wochenende übernahm der 57-Jährige Professor für theoretische Chemie an der Berliner Humboldt-Universität die Rolle des Gastgebers beim EU-Jubiläumsgipfel für das kleine Damenprogramm, das - wegen Sauer - künftig "Partnerprogramm" heißt. Seine Aufgaben waren bei der Premierenveranstaltung noch begrenzt. Im Wesentlichen bestand sie darin, die angereiste Damenbegleitung der 26 Staats- und Regierungschefs vom Zeughaus am Sonntagmittag zu dem Hotel zu leiten, in dem das Mittagessen für den "Anhang" der Politiker/-innen stattfand. Auf dem G8-Gipfel im Juni in Heiligendamm muss der Professor aus Berlin dann aber ein echtes "Partner"-Programm leiten.
mehr zum Thema: Im Dienste des Vaterlandes: Damenprogramm mit Prof. Sauer (pdf)
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Erste reine Frauentruppe für UN-Mission
Es ist keine alltägliche Mission für die 103 Polizistinnen, die jetzt ihren Dienst im westafrikanischen Liberia antreten. Die Entsendung ist einmalig und bahnbrechend in der Geschichte der UN-Friedensmissionen. "Das ist eine Weltpremiere", sagt Poonam Gupta, "denn wir sind die erste rein weibliche bewaffnete Einheit". Von erleichterten Bedingungen für die Frauen kann keine Rede sein. "Frauen haben heutzutage die gleichen Fähigkeiten wie Männer. In manchen Situationen sind Frauen sogar besser." Wachtmeisterin Shelly Samuel ist sich der besonderen Bedeutung ihres Einsatzes bewusst: "Wir können zeigen, was wir können. Wenn andere Frauen das in den Medien sehen, werden sie auch vortreten. Das wird die Position der Frauen verbessern." Ein Jahr bleiben die Inderinnen in Westafrika, als Helferinnen - und als Vorbilder. Denn die UNO und die von einer Präsidentin geführte Regierung wollen verstärkt Frauen für den Polizeidienst in Liberia gewinnen. Ein wichtiger Teil des Friedensprozesses nach 14 Jahren Bürgerkrieg, meinen sie.
mehr zum Thema: Erste UN-Fraueneinheit soll Frieden in Liberia sichern (pdf) Liberia: Sirleaf steht vor Herkulesaufgabe. Erste gewählte Staatspräsidentin Afrikas (-> mehr)
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Frau im All - Aussenbordeinsatz an der ISS
Die US-Astronautin Sunita Williams hat einen neuen Raumfahrtrekord aufgestellt. Mit zusammen 22 Stunden und 37 Minuten hat die 41-Jährige länger als jede andere Astronautin zuvor im freien Weltall gearbeitet. Williams beendete am Sonntag gemeinsam mit Kommandant Michael Lopez-Alegria einen sieben Stunden und elf Minuten langen Außenbordeinsatz. Bisherige Rekordhalterin war die amerikanische Astronautin Kathryn Thornton. Die beiden US-Astronauten beendeten die Arbeiten am neuen Kühlsystem der Internationalen Raumstation ISS und schlossen eine zweite neue Leitung an.
mehr zum Thema: Aussenbordeinsatz an der ISS - Sunita Williams im All (pdf)
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Königin unumstritten: Halmich verteidigt WM-Titel
Profi-Boxerin Regina Halmich bleibt Weltmeisterin im Fliegengewicht. Die 30 Jahre alte Karlsruherin besiegte am Sonnabend vor 4500 Zuschauern in Halle an der Saale die Ungarin Reka Krempf einstimmig nach Punkten. Regina Halmich ist seit mehr als elf Jahren WIBF-Weltmeisterin. Es war ihr 52. Sieg im 54. Kampf. Herausforderin Krempf musste die achte Niederlage im 25. Kampf hinnehmen.
Im ersten Kampf in ihrem letzten Jahr als Profi-Boxerin gab Regina Halmich von Beginn an den Ton an. Auch in einem weiteren Bereich ist Regina Halmich derzeit einsame Spitze. Ihre vier WM-Kämpfe im vergangenen Jahr sahen knapp 28 Millionen Fernseh-Zuschauer. Damit erreichte sie mehr Menschen als jeder andere Boxer in diesem Land.
mehr zum Thema: Königin unumstritten - Regina Halmich verteidigt WM-Titel Regina Halmich holt 50. Profi-Sieg - das letzte Jubiläum ? (pdf)
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Die mächtigste Frau der USA
Erste Sitzung des US-Kongresses. "Mister Speaker" - diese Ansprache im US-Kongress ist Vergangenheit. Zum ersten Mal seit 218 Jahren muss es jetzt heißen "Madame Speaker". Nach zwölf Jahren mit republikanischer Mehrheit ist in Washington der neue demokratisch beherrschte Kongress zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Mit der Demokratin Nancy Pelosi wurde dabei erstmals in der US-Geschichte eine Frau zur Präsidentin des Abgeordnetenhauses gewählt. Sie erhielt 233 der 435 Stimmen und bekleidet damit hinter Präsident George W. Bush und Vize-Präsident Dick Cheney das dritthöchste Amt im Land.
mehr zum Thema: ”Madame Speaker” übernimmt das Kapitol (pdf)
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Erfolge und ein neuer Stil - als Ministerin viel erreicht
Sie war von Anfang an gesetzt, die Supermutter, die beruflich so Erfolgreiche, der Shooting-Star, Tochter des früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht, stets lächelnd, modern und konservativ zugleich. Vieles war dann aber doch ganz anders, als von der Leyen selbst erwartet hatte. Besonders unerwartet sei für sie "die hohe Taktzahl" gewesen, in der das politische Berlin arbeitet und Entscheidungen fallen müssen, räumt von der Leyen ein. Auch "die Fülle der Themen, die jeden Tag auf mich hernieder prasseln", sei anfänglich eine besondere Herausforderung gewesen, bekennt die Bundesfamilienministerin. Ursula von der Leyen hat in den vergangenen zwölf Monaten viel erreicht und einen neuen Stil mit in die Politik gebracht: Meistens gibt sich die Ministerin heiter, in jedem Fall aber immer höflich.
mehr zum Thema: Ursula von der Leyen - Erfolge und ein neuer Stil (pdf)
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Neue KfW-Chefin plant die Forcierung des Fördergeschäfts
Seit kurzem hat bei der KfW-Bankengruppe erstmals eine Frau im Chefsessel Platz genommen. Die ehemalige SPD-Berufspolitikerin Ingrid Matthäus-Maier will den Ausbau des Fördergeschäfts forcieren. Insider spekulieren bereits, dass sich die KfW von der Großbank zum Förderinstitut zurückentwickeln wird. Mit der studierten Juristin auf dem Chefsessel, wird sich nach Meinung von Insidern der Schwerpunkt des Geschäfts, vor allem aber die Wahrnehmung des Instituts in der Öffentlichkeit deutlich ändern. Als neue Chefin will Matthäus-Maier nun das Mittelstandsgeschäft ausbauen. „Kleine und mittlere Unternehmen brauchen mehr Unterstützung“, sagt sie – ganz im Einklang mit der politischen Linie in Berlin. Derzeit ist das Kreditvolumen, das die KfW an Mittelständler vergibt, nicht größer als die Summe der Wohnungsdarlehen.
mehr zum Thema: Neue KfW-Chefin plant Forcierung des Fördergeschäfts (pdf) Erste Chefin einer deutschen Großbank: Ingrid Matthäus-Maier (pdf)
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Ranking: Frau und trotzdem Chef
Langsam werden auch hier zu Lande Frauen für Führungspositionen entdeckt. Wenn Anne Lauvergeon, Chefin des französischen Atomkonzerns Areva, einflussreiche Politiker sprechen will, greift sie einfach zum Hörer. Im Elysée-Palast hört man sich die Argumente der Vorsteherin des Energiekonzerns mit einem Jahresumsatz von zuletzt gut 10 Milliarden Euro lieber genau an. Auch Ana Patricia Botín muss nicht lange warten, um die richtigen Leute in Madrid zu sprechen. Die Unternehmerin gehört als Frontfrau der Großbank Banesto zum spanischen Establishment. Das gemessen am Bruttoinlandsprodukt wirtschaftsstärkste Land Europas kann keine Frauen in vergleichbar exponierter Position vorweisen. In die Rangliste der "25 Top-Businessfrauen Europas" der Financial Times und ftd haben es nur zwei Deutsche geschafft: Ingrid Matthäus-Meier, Chefin der KfW, und Anke Schäferkordt, die RTL in Deutschland leitet. Die Statistiken belegen: Die deutsche Durchschnittsführungskraft ist männlich.
mehr zum Thema: Frau und trotzdem Chef (pdf)
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Mrs. Überall
Männer lassen ihre Frauen mit der Belastung durch Beruf, Kind und Haushalt weitgehend allein. Gerade Mütter fühlen sich und ihre Arbeit auch oft nicht gewürdigt. Eine Studie über das Dilemma der Zweitverdienerinnen. Demnach hat die Hälfte aller Mütter höchstens eine Stunde Freizeit am Tag. 15 Prozent können sich selbst das abschminken. Die Familienstudie lässt keinen Zweifel daran, dass fast alle berufstätigen Frauen - egal ob in Teil- oder Vollzeit - zwei Jobs haben. Für den einen werden sie bezahlt, und der andere findet zu Hause statt. Ohne Geld und ohne rechte Hilfe. Die Doppelbelastung der Partnerin, heißt es in der Studie unmissverständlich, "motiviert vergleichsweise wenige Männer, sich auch stärker an der Hausarbeit zu beteiligen"."Familienmanager" heißen die doppelt und dreifach geforderten Frauen daher in der "Vorwerk Familienstudie 2006", die vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt worden ist.
mehr zum Thema: Mrs. Überall - Vorwerk-Familienstudie 2006 (pdf)
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Consulting (noch) männerdominiert. Kunden wünschen Damenberatung
Die Chancen für Frauen in der Unternehmensberatung stehen zur Zeit gut. Ihr Anteil hat seit dem Jahr 2000 deutlich zugenommen. Vor allem die Kunden der Beraterfirmen erwarten mehr weibliche Berater. Insgesamt müssten die Consultingunternehmen ihre Anstrengungen weiter forcieren, um das Wissens- und Ausbildungspotenzial von Frauen besser zu nutzen, bemerkte Grass bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Nur wenn es den Beratungsgesellschaften gelingt, Frauen zu gewinnen und in die Projektteams zu integrieren, werden sie zukünftig erfolgreich sein. Sowohl der demographische Wandel als auch die Effizienz von gemischten Teams sprechen eine klare Sprache.“ Mehr Frauen, aber immer noch nicht genug. Beim Start in den Consultingberuf als Juniorberater liegt der Frauenanteil aktuell laut Studie bei 31,5 Prozent, im Jahr 2000 lag er noch bei 19,9 Prozent. Auf Partner- oder Geschäftsführungsebene ist der Anteil der Frauen mit 9,1 Prozent weit niedriger. Bei den Großen der Beratungsbranche sind Frauen in den Top-Positionen sogar nur mit rund sechs Prozent vertreten.
mehr zum Thema: Beratungsfirmen: “Ein (noch) männerdominiertes Berufsfeld” (pdf)
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Töchter sollten häufiger erste Wahl bei Unternehmensnachfolge sein
Töchter in der Geschäftsleitung sind in Deutschland genauso erfolgreich wie Söhne - und das auch in Branchen, die von Männern dominiert werden. Wenn in Familienunternehmen die Nachfolge geregelt wird, werden Frauen seltener berücksichtigt, selbst wenn sie die bessere Qualifikation aufweisen. Das ergab die Studie "Familiendynamik in Familienunternehmen: Warum sollten Töchter nicht erste Wahl sein?" des Instituts für Sozialforschung der Goethe-Universität in Frankfurt im Auftrag des BMFSFJ. Töchter sollten viel frühzeitiger und nachdrücklicher ihren Anspruch auf eine Nachfolge erheben. Nur so haben sie eine reelle Chance gegenüber Brüdern oder Ehemännern, die offenbar immer noch bevorzugt werden. Ziel muss sein, dass Unternehmen nach den Prinzipien der Chancengleichheit und Leistungsgerechtigkeit übergeben werden. Töchter können Unternehmen genauso gut führen. Sie sollten viel häufiger erste Wahl sein, so Ministerin von der Leyen.
mehr zum Thema: Töchter sollten bei Unternehmensnachfolge erste Wahl sein (pdf) Studie: Familiendynamik in Familienunternehmen: Warum sollten Töchter nicht erste Wahl sein?
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Allmendinger wird Präsidentin des Wissenschaftszentrum Berlin
Europas größtes sozialwissenschaftliches Institut bekommt eine Chefin. Jutta Allmendinger, Arbeitsmarktforscherin in Nürnberg, wird Präsidentin des Wissen- schaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Mit der 49-jährigen Allmendinger führt künftig eine profilierte Soziologin das WZB. Seit 2003 leitet Allmendinger das IAB in Nürnberg, das sie zu einem echten Forschungsinstitut entwickelt hat. Dorthin war sie von einer Professur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München geholt worden, die sie 1992 als erst 36-Jährige angetreten hatte. Unter den letzten Titeln auf ihrer imposanten Publikationsliste befinden sich Analysen zur Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, zum demografischen Wandel oder zum Zusammenhang zwischen Sozialpolitik und Bildung. Die Soziologin ist eine ausgewiesene, international sichtbare Wissenschaftlerin, tatkräftig und führungsstark, wie ihre Arbeit am IAB in Nürnberg zeigt, offen und dialogfähig.
mehr zum Thema: Jutta Allmendinger soll neue WZB-Präsidentin werden (pdf)
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Junge Chefinnen verdienen mehr als junge Chefs
Junge, hoch qualifizierte Frauen unter 30 Jahren verdienen mehr als ihre männlichen Pendants. Wer als weibliche Fach- und Führungskraft über diesem Alter liegt, wird jedoch schlechter bezahlt. DIW-Studie belegt Ungleichbehandlung. Arbeitgeber profitieren von Verdienstunterschieden. Die Unterschiede können dem DIW zufolge nur zum Teil mit Merkmalen wie Alter, Bildung, Dauer der Unternehmens- zugehörigkeit und Zugehörigkeit zu einem bestimmten Wirtschaftszweig erklärt werden. Festzuhalten bleibt: Für Arbeitgeber bedeuteten die Verdienstunterschiede Lohnkostenvorteile bei der Beschäftigung von Frauen. Prognose des DIW. "Die Unternehmen brauchen das Potenzial der gut ausgebildeten und motivierten Frauen, um im nationalen wie internationalen Wettbewerb bestehen zu können"
mehr zum Thema: Junge Chefinnen verdienen mehr als junge Chefs (pdf) Frauengehälter - Marktvorteil ohne Auswirkungen DIW-Studie (pdf)
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» Alles außer Fußball: Frauenfußball «
Jetzt heißt es tapfer sein. Ungerechtigkeit des Schicksals ertragen. Und ja - auch die Ignoranz und Häme mancher Herren aus der internationalen Presse. Hier geht es um die tiefen nationalen Demütigungen, die ein Sport zufügen kann. In einem Flügelwort des englischen Ausnahmeathleten Gary Lineker: "Frauenfußball ist ein einfaches Spiel: 22 Spielerinnen jagen einem Ball hinterher, und am Ende gewinnt immer Deutschland. Deutschland ist Frauenfußballweltmeister, und auch die Kanzlerin ("Ich sehe keinen Grund, warum Männer nicht das Gleiche leisten können wie Frauen.") unterstützt das DFB-Projekt, die Frauenfußball-WM 2011 nach Deutschland zu holen.
mehr zum Thema: Alles außer Fußball: Frauenfußball (pdf) Weltmeisterinnen bleiben auf Erfolgskurs (pdf)
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Erstmals Frau als Generalbundesanwalt
Berlin - Die Vorsitzende des 5. Strafsenats des Bundesgerichtshofs Monika Harms ist Nachfolgerin von Generalbundesanwalt Kay Nehm.
Harms ist die erste Frau auf diesem Posten. Die 1946 in Berlin geborene Harms ist CDU-Mitglied. Sie war zunächst in Hamburg Staatsanwältin für Wirtschafsstrafsachen, dann Richterin in einer Jugendstrafkammer und am Hamburger Finanzgericht. Seit 1987 ist sie Richterin am Bundesgerichtshof (BGH), seit 1999 Vorsitzende des 5. Strafsenats.
mehr zum Thema: Bundesrichterin ist Generalbundesanwältin (pdf)
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In der Arbeitsmarktpolitik kommt niemand an ihr vorbei
An Warnungen hat es Engelen-Kefer vor der Wahl nicht gefehlt. Nach 36 Jahren in der DGB-Spitze kennt sie auch ihre Pappenheimer in den Einzelgewerkschaften. Es ist wie beim Spargel: Kaum wagt es eine Frau, ihren Kopf aus dem Boden zu stecken, schon wollen sie ihn herausziehen, hat die DGB-Vizechefin a.D. einmal über sich und die ansonsten vorzugsweise männlichen Machthaber bei den Gewerkschaften gesagt. Die Ökonomie-Doktorin arbeitet seit 1974 im DGB- Bundesvorstand, und seit 1984, als sie vom Gewerkschaftsbund auf den Posten der Vizepräsidentin der Bundesanstalt für Arbeit gesetzt wurde, kommt niemand an ihr vorbei, der sich ernsthaft mit Arbeitsmarktpolitik befasst. „Autos kaufen keine Autos" - lautet eine ihrer Attacken gegen ihre Kontrahenten. Engelen-Kefer nervt ihre Gesprächs- und Verhandlungspartner aus Politik, Wirtschaft und Industrie sehr viel mehr durch ihr fachliches Können. Vor allem die Bosse der beiden größten Einzelgewerkschaften ver.di (2,376 Mio.) und IG Metall (2,359 Mio. Mitglieder), Bsirske und Peters wollten die durchsetzungstarke Kämpferin, deren Kompetenz in der sozialen Frage an der Basis sehr geschätzt wird, nicht mehr.
mehr zum Thema: Kompetente "Nervensäge" auf verlorenem Posten (pdf)
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Schwabenland in Frauenhand
Unternehmensübernehmerinnen - Bettina Würth, Nicola Leibinger-Kammüller, Alexandra Dürr: Innerhalb kurzer Zeit sind drei Töchter von bedeutenden schwäbischen Mittelständlern in Machtpositionen gelangt. Alexandra Dürr - Schwäbin aus Paris – zieht in den Aufsichtsrat des Unternehmens für Lackier- und Filtrationsanlagen ein. Es ist mit rund 7200 Mitarbeitern in 19 Ländern vertreten. mehr ... (PDF 76KB) Bettina Würth - Staffelübergabe im Würth-Konzern - steht seit 1.3.06 an der Spitze des Schrauben-Imperiums, Weltmarktführer für Befestigungstechnik mit über 50.000 Mitarbeitern. mehr ... (PDF 58KB) Nicola Leibinger-Kammüller - eine Frau mit Haltung – hat im November 2005 die Leitung des Maschinenbauers „Trumpf“ von ihrem Vater übernommen. Sie erzieht vier Kinder, führt mehr als 6.000 Mitarbeiter und ist eine von ganz wenigen Frauen an der Spitze eines Weltkonzerns. mehr ... (PDF 218KB)
mehr zum Thema: Schwabenland in Frauenhand (PDF 70KB)
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 Volksfeststimmung bei der Vereidigung. Michelle Bachelet tritt Chiles Präsidentenamt an.
Als erste Präsidentin in der Geschichte Chiles ist die Sozialistin Michelle Bachelet feierlich in ihr neues Amt eingeführt worden. Zu den Feierlichkeiten am Sitz des Parlaments in Valparaiso etwa 100 Kilometer westlich von Santiago waren 30 Staatschefs und ranghohe Regierungsvertreter aus aller Welt angereist, unter ihnen Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Die Amtseinführung glich zum Teil einem Volksfest.
mehr zum Thema: Amtseinführung für Chiles erste Präsidentin (pdf)
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 Frauen in Führungspositionen: An der Spitze ist die Luft dünn.
Die Leitung eines Betriebes ist in Deutschland immer noch männliches Terrain – Im öffentlichen Dienst und in Kleinbetrieben sind „Führungsfrauen“ etwas häufiger anzutreffen vertreten. Dies zeigt die IAB-Führungskräftestudie. An der repräsentativen Erhebung waren deutschlandweit fast 16.000 Betriebe beteiligt. Eher kleinere Betriebe werden von Frauen geführt. Während der Frauenanteil an allen Beschäftigten mit steigender Betriebsgröße nur leicht abnimmt, schrumpft er in der oberen Führungsebene von 26 Prozent in Kleinstbetrieben auf 4 Prozent in Großbetrieben von mehr als 500 Beschäftigten. Drei Viertel der Betriebe in Deutschland sind Kleinstbetriebe bis 10 Beschäftigten. Wichtig sind Maßnahmen, die Frauen Aufstiege in hohe Positionen ermöglichen und damit auf Karriereentwicklungen angelegt sind. Bei der Unterstützung dieses Prozesses wären unter anderem Mentoring-Programme, formalisierte Karrierenetzwerke und eine geschlechtersensible Förderung des Führungsnachwuchses hilfreich.
mehr zum Thema: Jeder vierte Chef ist weiblich. Süddeutsche (pdf) IAB Kurzbericht 2/2006: Frauen in Führungspositionen - An der Spitze ist die Luft dünn (pdf)
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 Bundesregierung und Spitzenverbände der dtsch. Wirtschaft legen 2. Bericht zur Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft vor.
Frauen rücken in Führungspositionen auf. Frauen nehmen in den Unternehmen der privaten Wirtschaft immer häufiger Führungspositionen ein. Dies zeigt die "2. Bilanz Chancengleichheit - Frauen in Führungspositionen", die die Bundesregierung und die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, BDA, BDI, DIHK und ZDH, am 24. Februar in Berlin veröffentlicht haben. Die Untersuchung legt in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Frauen in Führungspositionen. Gleichwohl besteht vor allem bei den Karrieremöglichkeiten von Frauen mit Kindern noch Handlungsbedarf; Mütter in Führungsverantwortung sind selten. Die Bilanz geht zurück auf eine Vereinbarung von Regierung und Wirtschaft, sich gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für das berufliche Fortkommen von Frauen einzusetzen.
mehr zum Thema: „Frauen rücken in Fürhrungspositionen auf“, Pressemitteilung des BMFSFJ (pdf) 2. Bilanz Chancengleichheit - Frauen in Führungspositionen - Bericht - (pdf)
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 Gleiche Arbeit - weniger Geld. Fortschritte bei der Gleichstellung vor allem mit Hilfe von Rechtsvorschriften erzielt.
Europäische Kommission legt “Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern - 2006” vor. Frauen verdienen im Durchschnitt pro Arbeitsstunde 15 Prozent weniger als Männer. Schwierigkeiten, Privat- und Berufsleben zu vereinbaren und Frauen benachteiligende Entgeltsysteme ergeben eine Kombination, die immer noch weibliche Karrieren beeinträchtigt. Frauen stellen nur 32% der Managementkräfte in Unternehmen in der EU, 10% der Vorstandsmitglieder und 3% der Geschäftsführenden größerer Unternehmen. Im Bildungs- und Forschungsbereich schließen mehr Frauen (59%) ein Studium ab als Männer und trotzdem nimmt ihre Zahl kontinuierlich ab, während sie auf der Karriereleiter nach oben klettern.
mehr zum Thema: Gleiche Arbeit weniger Geld (pdf) Europäische Kommission: "Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern - 2006" (pdf)
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 Audi setzt auf Frauen-Power in der DTM
Audi setzt im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) auf Frauenpower. Der Automobilkonzern aus Ingolstadt gab am Sonntag (19.02.06) die Verpflichtung der Belgierin Vanina Ickx für die am 9. April auf dem Hockenheimring startende Saison bekannt. Die 31 Jahre alte Tochter des sechsmaligen Le-Mans-Siegers und zweimaligen Formel-1-Vizeweltmeisters Jacky Ickx wird als Werkspilotin einen Audi A4 DTM im neuen Team des Ingolstädter Colin Kolles fahren. Audi hat bereits große Erfolge mit Pilotinnen gefeiert. Michèle Mouton gewann mit dem Audi quattro als erste und bisher einzige Frau einen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft.
mehr zum Thema: Audis Frauen Tradition (pdf)
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 Chiles ungewöhnliche Präsidentin
Die Wahl der 54-jährigen Michelle Bachelet zur ersten Präsidentin Chiles ist mehr als ungewöhnlich. Die Mehrheit der Chilenen gilt als inbrünstig katholisch und konservativ. Und nun steht an der Spitze des Landes eine Frau, die zwei Mal geschieden, allein erziehende Mutter von drei Kindern, Sozialistin, nicht religiös und die in der Zeit des Pinochet-Regimes gefoltert worden war.
mehr zum Thema: Sozialistin Bachelet gewinnt Präsidentschaftswahlen in Chile (pdf)
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 Liberia: "Eiserne Lady" Sirleaf steht vor Herkulesaufgabe
In 15 Jahren Bürgerkrieg haben Kriegsherren und Diktatoren den westafrikanischen Staat Liberia zu Grunde gewirtschaftet - nun verspricht eine Frau Hoffnung auf bessere Zeiten: Am 16. 1. 2006 wurde die Ökonomin Ellen Johnson Sirleaf als Präsidentin von Liberia vereidigt. Die 67-Jährige ist damit das erste frei gewählte weibliche Staatsoberhaupt in Afrika. Vor ihr türmen sich fast unlösbare Aufgaben. Auch einen Großteil der Bevölkerung weiß die ehemalige Weltbank-Managerin hinter sich. Die umtriebige Harvard-Absolventin kann auf Karrierestationen bei den Vereinten Nationen, der Weltbank, der Citibank, der Stiftung des US-Milliardärs George Soros und dem einflussreichen Politik-Institut International Crisis Group zurückblicken. Schon in den 70er Jahren war sie liberianische Finanzministerin.
mehr zum Thema: Amtseinführung von Ellen Johnson Sirleaf, der ersten gewählten Staatspräsidentin Afrikas (pdf)
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 Quote statt Festreden
Quotenregelung für Norwegens Unternehmen. Norwegen macht ernst mit der Gleichberechtigung in der Wirtschaft: Norwegen will per Gesetz eine Chefinnenquote von 40 Prozent an weiblichen Führungskräften in privaten Firmen bis 2008 durchsetzen. Sollten sich die Firmen nicht daran halten, müssten sie mit Sanktionen rechnen. Im schlimmsten Fall droht den Unternehmen die Auflösung durch die Behörden. Betroffen von der Regelung sind die etwa 500 norwegischen Aktiengesellschaften, in denen Frauen in den Vorständen bislang deutlich unterrepräsentiert sind. Ab dem 1. Januar 2006 hätten die Firmen maximal zwei Jahre Zeit, dies zu ändern.
mehr zum Thema: Quotenregelung für Norwegens Unternehmen 40 Prozent Frauen - oder harte Strafen (pdf)
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 Gender-Dyskalkulie
In ihrem Fünften Bericht zum Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) stellt die Bundesfamilienministerin als Berichterstatterin für die Bundesrepublik amtlich fest, dass Frauen in Deutschland zwar mit 31,9 Mio. Wahlberechtigten gegenüber 29,3 Mio. wahlberechtigten Männern die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler stellen, „eine ausgewogene Beteiligung von Frauen und Männern an Mandaten“ jedoch noch nicht erreicht wurde. Die Frauenquoten im Bundestag lassen zu wünschen übrig und in den Regierungen der 16 Bundesländer dürfen im Durchschnitt 2,5 Ministerinnen mitregieren. Daran hat sich auch in der 16. Wahlperiode nicht viel verändert. Wenn eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am politischen Leben nicht hergestellt werden kann, erlaubt die Charta der EU den Vertragsstaaten zeitweilige Sondermaßnahmen zur beschleunigten Herbeiführung der De-facto und wesentlichen Gleichstellung von Mann und Frau. Daran gilt es jetzt verschärft weiter zu arbeiten, wenn sich das bei den demnächst anstehenden Landtagswahlen auswirken soll.
Mehr Informationen Angelika Caspari, Tel. 040 / 450 38 118 oder Handy 0178 367 94 41
Pressemitteilung “Gender-Dyskalkulie” Nov05 zum Herunterladen (doc-Datei) Pressemitteilung “Gender-Dyskalkulie” Nov05 zum Herunterladen (pdf-Datei)
Pressemitteilung “Einsame Spitze” Okt05 zum Herunterladen (doc-Datei) Pressemitteilung “Einsame Spitze” Okt05 zum Herunterladen (pdf-Datei)
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